Viele der geflüchteten Menschen aus Afghanistan, Syrien, Ukraine und weiterer Länder sind inzwischen in Cuxhaven „angekommen“. Das bedeutet: sie haben einen Aufenthaltsstatus, sie haben eine Wohnung, sie haben Mittel zum Lebensunterhalt und manche haben auch Arbeit. Aber um wirklich „anzukommen“, bedarf es noch viel mehr. Und die wichtigste Voraussetzung dafür ist die Sprache, und die lernt man nur durch Sprechen. Über die Sprachkurse hinaus, kann nur die Sprechpraxis zu ausreichender Übung führen.
Lassen wir die Neubürgerinnen und Neubürger nicht allein. Nicht mit den Anforderungen, die das Leben in der neuen Umgebung erfordert und nicht mit den grausamen Bildern und Texten, die das Fernsehen ihrer Heimatländer bietet. Die Flüchtlingsinitiative „Offenes Herz Altenwalde“ führt seit 2016 unregelmäßig das Sprachpartner-Projekt durch. Wir freuen uns, dass Sie sich für dieses Projekt interessieren!
Das Projekt ist zeitlich begrenzt. Nur etwa sechs (!) Stunden Zeitaufwand innerhalb von 6 Wochen werden erwartet. Dazu ein Auftakt- und ein Abschlusstreffen. Im Projekt treffen sich jeweils ein Deutschsprechender und ein(!) Geflüchteter für eine Stunde in der Woche. Im Vordergrund steht einfach nur die Sprache. (Die Geflüchteten haben alle schon Sprachkurse absolviert und sprechen Deutsch). Wo man sich trifft und was man nebenbei unternimmt, steht jedem Paar völlig frei, zum Beispiel Spazierengehen, Museen oder Geschäfte besuchen und vieles mehr. Es wird nicht erwartet, dass man eine ganze Familie betreut, oder Fragen zum Aufenthaltsstatus, Wohnungssuche oder ähnliches beantwortet oder bei der Problemlösung hilft. Hierfür gibt es andere Anlaufpunkte und das Team von Offenes Herz Altenwalde hilft auch weiter.
Die Sprachpartnerschaften starten in diesem Jahr am 02.05.2024 mit einer Auftaktveranstaltung und enden am 20.06.2024. Während der gesamten Zeit steht Das Team von Offenes Herz Altenwalde als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein Engagement im Sprachpartnerprojekt ist nicht nur Aufwand. Wer neugierig ist auf andere Kulturen und Lebensweisen hat hier die Chance vielfältige Eindrücke zu sammeln. Für Fragen und Interessensbekundungen rufen Sie gern an oder schicken Sie eine Mail.
Yvonne Pröpper, Koordinatorin Offenes Herz Altenwalde, Telefon 04723/5001865, E‐Mail Yvonne.Proepper@o-h-a.org
An die Gründung des OHA erinnern sich bestimmt viele von Euch. Vorausgegangen waren Versammlungen in der Kreuzkirche. Es wurde über die Entstehung der NUK, der Notunterkunft in der Kaserne in Altenwalde, diskutiert. Es gab Skepsis, aber vor allem viel Hilfsbereitschaft. Die Anwesenden im Gemeindehaus waren sich einig: Wer nach langer und gefährlicher Flucht in einem fremden Land landet, die Sprache und Kultur nicht kennt, der braucht Unterstützung. Damit war das „Offene Herz Altenwalde“ geboren. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Ziele des OHA im Gründungsprotokoll?
Der Altenwalder Mittagstisch kann erstmal weiterhin seine Pforten öffnen. Dienstags und donnerstags kann man im Gemeindehaus lecker essen und dabei nette Menschen treffen. Wir hoffen, dass wir auch im 9. Jahr des OHAs den Altenwalder Mittagstisch beibehalten können.
Beim Tag der Offenen Gesellschaft geht es darum, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Sich einzusetzen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft.
Die Besucher können sich am Sonntag