die Veranstaltung Seefahrt tut not! Seenotrettung auch?! am 12. März muss leider ausfallen. Stattdessen wird um 19 Uhr in der Seefahrtschule der englischsprachige Dokumentarfilm Lifeboat gezeigt. Er zeigt, wie die Organisation Seawatch vor Libyen Flüchtlinge rettet.
Der Arbeitskreis Asyl Cuxhaven e.V. und die Seefahrtschule Cuxhaven laden gemeinsam ein und freuen sich auf eine spannende und informative Diskussion.
Donnerstag, 12. März, 19 Uhr in der Seefahrtschule, Am Seedeich 36
mit Sören Moje, 1. Maschinist und Absolvent der Seefahrtschule Cuxhaven und Sonja Skrobek.
Beide werden ihre Sicht der Seenotrettung und Erfahrungen aus vielen Fahrten mit uns teilen.
Nach aktuellen Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind im Jahr 2019
1.277 Menschen im Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst.
Die Odyssee der „Sea-Watch 3“ hatte am 12. Juni 2019 begonnen, als die Seenotretter vor Libyen 53 Bootsflüchtlinge an Bord nahmen. Am 26. Juni 2019 fuhr das Schiff trotz angedrohter hoher Geldstrafen in italienische Hoheitsgewässer ein, da nach zwei Wochen auf dem Schiff die Migranten „es nicht mehr aushielten“ und „einige gedroht hätten, über Bord zu springen“.
In der Nacht zum 29. Juni überraschte die Kapitänin Carola Rackete die Sicherheitskräfte mit einem Anlegemanöver im Hafen von Lampedusa. Ein staatliches Patrouillenboot versuchte dies zu verhindern und wurde gegen die Pier gestoßen. Ein Sea-Watch-Sprecher begründete die Aktion mit: „Es war der verzweifelte letzte Versuch, die Sicherheit der Menschen sicherzustellen.“
Nach einer rund sechsmonatigen Beschlagnahmung durch italienische Behörden nahm die Sea-Watch 3 zu Beginn des Jahres 2020 seine Rettungsfahrten nördlich der libyschen Küste wieder auf.