Okt 272023
 

Liebe fleißigen Hände des „Offenen Herzen Altenwalde“!

Euch allen, die Ihr Teil des OHA seid: Herzlichen Glückwunsch zum OHA-Geburtstag!
Am heutigen 27. Oktober feiert das OHA seinen 8. Geburtstag!

An die Gründung des OHA erinnern sich bestimmt viele von Euch. Vorausgegangen waren Versammlungen in der Kreuzkirche. Es wurde über die Entstehung der NUK, der Notunterkunft in der Kaserne in Altenwalde, diskutiert. Es gab Skepsis, aber vor allem viel Hilfsbereitschaft. Die Anwesenden im Gemeindehaus waren sich einig: Wer nach langer und gefährlicher Flucht in einem fremden Land landet, die Sprache und Kultur nicht kennt, der braucht Unterstützung. Damit war das „Offene Herz Altenwalde“ geboren. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Ziele des OHA im Gründungsprotokoll?

Das Herzstück des OHA war das Café im Gemeindehaus. Viele von Euch haben sich dort engagiert. Die Koordination, u.a. auch der Dienstpläne für sechs Tage pro Woche, hatte Alex voll im Griff. Erste Begegnungen mit den Angekommen waren herzlich, aber auch oft heraus- fordernd. Es wurde sich mit Händen und Füßen unterhalten, Deutsch geübt und auch mal ein Spiel gespielt.

Für die neu nach Altenwalde gekommenen Menschen war zuerst nur eines wichtig: Eine Telefonkarte musste her, um mit der Familie daheim in Kontakt zu treten. Nach mehreren Stationen in Deutschland und einer mehr oder weniger langen Reise durch verschiedene Länder, wussten die meisten nicht, wo Altenwalde liegt. Unterstützung fanden die Angekommenen im Begegnungscafé. Aus dem Café entwickelten sich Alltagshilfen. Viele von Euch wurden Experten im Umgang mit Ausländerbehörde und Co. Ein sechsköpfiges Koordinierungsteam aus Kirstin, Hans-Wilhelm, Thomas, Silke, Alex und Achim fand sich zusammen. Später kamen weitere Projekte hinzu, die Sprachpartner, Sprachangebote, die Möbelgruppe und das Kaufhaus. Aus Patenschaften entstanden Freundschaften, die teilweise bis heute bestehen.

Und was ist im letzten Jahr passiert?

Britta Hoffschneider hat als neue Koordinatorin für die Ukrainearbeit bei uns ihre Arbeit begonnen. Neben dem Ukrainecafé in den Räumlichkeiten der Martinskirche habe wir jetzt ein Koordinationsbüro direkt in Cuxhaven, im Lokschuppen (Bf.-Gebäude). An zwei Tagen in
der Woche steht Britta den ukrainischen Menschen mit Rat und Tat im Büro im Bahnhof zur Seite. Darüber hinaus organisiert Britta Workshops und hat schon die ein und andere Werksbesichtigung bei Cuxhavener Firmen mit den Ukrainerinnen und Ukrainern veranstaltet. Aktuell wird, zusammen mit einer ehrenamtlich Tätigen, ein B2 Deutschkurs geplant. Wir sind froh, dass wir mit Britta eine so tolle und engagierte Kollegin gefunden haben.

Der Altenwalder Mittagstisch kann erstmal weiterhin seine Pforten öffnen. Dienstags und donnerstags kann man im Gemeindehaus lecker essen und dabei nette Menschen treffen. Wir hoffen, dass wir auch im 9. Jahr des OHAs den Altenwalder Mittagstisch beibehalten können.

Tja, und dann hat ja eine kleine neue Erdenbürgerin das Licht der Welt erblickt. Die kleine Juna ist jetzt auf der Welt und hält Mirjam und ihre Familie auf Trab. Mirjam ist jetzt in ihrer wohlverdienten Elternzeit und Yvonne lenkt nun hauptamtlich die Geschicke im Gemeindehaus in der Koordinationsarbeit.

Ja, und irgendwann demnächst ist die Reaktivierung der Kaserne angedacht und uns vom OHA erwarten im nächsten Jahr wieder spannende und neue Herausforderungen.

Uns haupt- und ehrenamtlichen OHA-lern macht es großen Spaß, mit Euch etwas auf die Beine zu stellen. Mit Euren offenen Herzen und Eurer Tatkraft macht Ihr Cuxhaven und Altenwalde zu einem besseren Ort. Dafür danken wir Euch ganz herzlich!

Euer OHA-Team